Studie belegt Infektionsgefahr durch Zecken und offen­bart Fehler im Zeckenschutz

ESCCAP - Studie Zeckenschutz beim HundOsnabrück. In einer Studie des Instituts für Parasitologie der Universität Wien wur­den 90 Hunde über einen Zeitraum von einem Jahr beglei­tet und der Zeckenbefall wur­de doku­men­tiert. Insgesamt wur­den von den Haltern der Hunde 700 Zecken auf ihren Tieren gefun­den. Dies sind im Schnitt knapp acht Zecken pro Hund im Jahr. Eine Zahl, die zunächst nicht groß alar­miert. Aber: Zecken kön­nen Erreger von Infektionskrankheiten wie Babesiose, Anaplasmose oder Borreliose über­tra­gen. Und: In der Studie wur­de durch Blutuntersuchungen fest­ge­stellt, dass fast jeder zwei­te der beob­ach­te­ten Hunde in dem Jahr eine von Zecken über­tra­ge­ne Infektion durchmachte.

Einer der Gründe dafür war, dass Hundehalter Mittel zum Zeckenschutz nicht regel­mä­ßig auf­ge­frischt oder erst dann auf­tra­gen haben, wenn sie auf ihrem Hund bereits eine Zecke gefun­den hat­ten. Dabei ist ein lücken­lo­ser Zeckenschutz ent­schei­dend dafür, dass ein Hund vor einem Befall mit Zecken und der damit mög­li­chen Übertragung von Krankheitserregern geschützt wird.

Weitere aktu­el­le Informationen zum sach­ge­rech­ten Parasitenschutz bei Hunden und Katzen gibt es auf der Internetseite der para­si­to­lo­gi­schen Expertenorganisation ESCCAP unter www​.esc​cap​.de.

Quellen:
„Seasonal and spa­ti­al dis­tri­bu­ti­on of ixo­did tick spe­ci­es fee­ding on natu­ral­ly infes­ted dogs from Eastern Austria and the influence of acaricides/repellents on the­se para­me­ters” (2013, 6:76, doi:10.1186/1756–3305‑6–76) von Georg G Duscher, Andrea Feiler, Michael Leschnik und Anja Joachim

“Effect of owner-con­trol­led aca­ri­ci­dal tre­at­ment on tick infe­sta­ti­on and immu­ne respon­se to tick-bor­ne patho­gens in natu­ral­ly infes­ted dogs from Eastern Austria” (2013, 6:62, doi:10.1186/1756–3305‑6–62) von Michael Leschnik, Andrea Feiler, Georg G Duscher und Anja Joachim