Laut einer reprä­sen­ta­ti­ven Forsa-Umfrage für die Mars-Initiative Zukunft Heimtier wün­schen sich 86 Prozent der Deutschen, dass behin­der­te Menschen ihre Begleithunde über­all­hin mit­neh­men dür­fen – auch in Geschäfte, Restaurants und öffent­li­che Gebäude.

Behinderten-Begleithund. Foto: MarsVerden. Schalter drü­cken oder Türen öff­nen, her­un­ter­ge­fal­le­ne Gegenstände auf­he­ben, Jacken und Handschuhe aus­zie­hen – die Begleithunde von behin­der­ten Menschen, bei­spiels­wei­se Rollstuhlfahrern, haben ver­ant­wor­tungs­vol­le Aufgaben. Für ihre Halter sind die­se vier­bei­ni­gen Assistenten nicht nur Weggefährten, son­dern auch der Schlüssel zu einem selbst­be­stimm­ten Leben. Allzu oft endet der gemein­sa­me Weg aller­dings vor dem nächs­ten Supermarkt oder Theater, weil der Hund kei­nen Zugang erhält.

“Diese Ausgrenzung ist nicht legitim”
Derzeit sind nur die Führhunde von blin­den Menschen als medi­zi­ni­sches Hilfsmittel sozi­al­recht­lich aner­kannt und erhal­ten auf­grund ihrer Bekanntheit leich­ter Zutritt in Einrichtungen oder Geschäfte. Für die Begleithunde von Personen mit ande­ren Behinderungen oder Krankheiten blei­ben die Türen hin­ge­gen oft ver­schlos­sen, da ihr Assistenznutzen den Inhabern oder Leitern von Geschäften, Restaurants und öffent­li­chen Gebäuden nicht klar ist. „Diese Ausgrenzung ist nicht legi­tim“, sagt Sabine Häcker, Vorsitzende des Vereins „Hunde für Handicaps“. „Ein Behinderten-Begleithund leis­tet wir­kungs- und wert­vol­le Arbeit – egal, ob er einen blin­den Menschen, einen gehör­lo­sen, gelähm­ten oder chro­nisch kran­ken Menschen begleitet.“

“Das Meinungsbild der Deutschen ist eindeutig”
Das sieht auch eine gro­ße Mehrheit der Deutschen so und spricht sich in einer aktu­el­len reprä­sen­ta­ti­ven Forsa-Umfrage dafür aus, die all­ge­mei­nen Zugangsrechte des Blindenhundes auf alle Behinderten-Begleithunde aus­zu­wei­ten. „Das Meinungsbild war ein­deu­tig“, sagt die Projektleiterin bei Forsa. „86 Prozent plä­die­ren dafür, dass alle Menschen mit Behinderungen das Recht haben soll­ten, ihren aus­ge­bil­de­ten Begleithund über­all­hin mit­zu­neh­men.“ Wenn Entscheidungsträger unsi­cher sind, ob sie den Zugang mit Hund erlau­ben kön­nen, emp­fiehlt „Hunde für Handicaps“-Chefin Häcker einen Blick in den Ausweis des Mensch-Hund-Gespanns. Diesen erhal­ten seri­ös aus­ge­bil­de­te Teams nach einer Prüfung am Ende ihrer Ausbildung.

“Tiere leis­ten wert­vol­le Dienste”
Die Mars-Initiative Zukunft Heimtier setzt sich dafür ein, dass die Zugangsrechte von allen Behinderten-Begleithunden erwei­tert wer­den. Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, das Miteinander von Mensch und Tier zum Wohl der gan­zen Gesellschaft zu för­dern: „Egal, ob als Behinderten-Begleithund, in tier­ge­stütz­ten Therapien oder bei Besuchsdiensten – Tiere leis­ten in Zeiten dys­funk­tio­na­ler Familien und ange­sichts der stei­gen­den Zahl von kran­ken, alten und allein­le­ben­den Menschen wert­vol­le Dienste“, sagt Rolf Zepp, Sprecher von Mars Petcare und der Initiative Zukunft Heimtier. „Mit unse­rer Initiative möch­ten wir dazu bei­tra­gen, dass die Leistungen von Heimtieren mehr Wertschätzung erhalten.”

Foto: Mars