Fünf Fakten zur Reisekrankheit Leishmaniose

Leishmaniose-Infektionen sind in vie­len Urlaubsregionen Süd- und Südosteuropas ein Gesundheitsrisiko für Hunde

Hunde, die ihre Halter bei Urlaubsreisen nach Süd- und Südosteuropa begleiten, sollten unbedingt vor Leishmaniose geschützt werden.Leverkusen. Leishmaniose ist eine gefähr­li­che Infektionskrankheit, die für Hunde töd­lich enden kann. Daher soll­ten Tiere, die mit in den Urlaub nach Süd- oder Südosteuropa rei­sen, unbe­dingt vor einer Übertragung des Erregers durch Sandmücken geschützt wer­den. Wir haben fünf wis­sens­wer­te Fakten zu die­ser im Mittelmeerraum weit ver­brei­te­ten Erkrankung zusammengestellt:

1. Die Sandmücke als Überträger
Hunde infi­zie­ren sich über den Stich der Sandmücke mit dem Erreger der Leishmaniose. Sandmücken tra­gen den Namen wegen ihrer gelb­brau­nen Färbung – nicht, weil sie sich im Sand auf­hal­ten. Dort sind sie sogar eher sel­ten zu finden.

2. Ferienwohnung statt Campingplatz
Sandmücken sind däm­me­rungs- und nacht­ak­tiv und flie­gen in der Zeit von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Da sie sehr wind­an­fäl­lig sind, trifft man sie kaum ober­halb des ers­ten Stockwerks an. In Risikogebieten sind des­halb ober­halb gele­ge­ne Ferienwohnungen als Urlaubsdomizil für Hundehalter aus­nahms­wei­se bes­ser geeig­net als ein natur­na­her Campingplatz.

3. Lange Inkubationszeit
Erst Wochen nach der Infektion kann die Leishmaniose im Blut des Hundes nach­ge­wie­sen wer­den. Bei Verdacht auf eine Infektion, zum Bespiel bei der Adoption von Auslandshunden, soll­te die­se Zeitspanne unbe­dingt berück­sich­tigt wer­den. Bis zum Ausbruch der Erkrankung kön­nen sogar Jahre vergehen.

4. Bestimmte Rassen beson­ders gefährdet
Boxer, Cockerspaniel, Rottweiler und der Deutsche Schäferhund erkran­ken nach einer Infektion mit dem Leishmaniose-Erreger häu­fi­ger an der gefähr­li­chen Infektionskrankheit als ande­re Rassen.

5. Impfung allein reicht nicht
Es gibt zwar eine Impfung gegen die Leishmaniose, die das Erkrankungsrisiko ver­rin­gert, dar­über hin­aus soll­ten aber auch ande­re Maßnahmen ergrif­fen wer­den, um Hunde vor Sandmücken und ihren Stichen zu schüt­zen. Hundehalter kön­nen bei­spiels­wei­se eine Ferienwohnung wäh­len, deren Fenster und Türen mit eng­ma­schi­gen Mückennetzen geschützt sind und den Aufenthalt im Freien wäh­rend der Dämmerung ver­mei­den. Zusätzlich ist zur Prophylaxe ein geeig­ne­tes Anti-Parasitenmittel wie bei­spiels­wei­se Seresto® emp­foh­len. Denn Seresto® wirkt nicht nur gegen Zecken und Flöhe für bis zu acht Monate, son­dern ver­rin­gert auch das Infektionsrisiko für eine Leishmaniose durch Sandmücken über die gesam­te Wirkdauer.