Online-Test gibt individuelle EntwurmungsempfehlungKöln. Hunde und Katzen kön­nen immer wie­der durch Wurmbefall betrof­fen sein. In Deutschland sind bei die­sen Haustieren vor allem ver­schie­de­ne Arten von Spul‑, Haken- und Bandwürmern von Bedeutung. Die Parasiten kön­nen bei den betrof­fe­nen Tieren star­ke gesund­heit­li­che Beeinträchtigungen ver­ur­sa­chen. Dazu gehö­ren in ers­ter Linie Magen- und Darmprobleme, die – vor allem bei Jungtieren – mit Durchfall und Erbrechen ein­her­ge­hen. Als Folge der Infektion kann es zu Wachstumsstörungen, stump­fem Fell und ande­ren Mangelerkrankungen kom­men. Ein star­ker Wurmbefall kann sogar töd­lich für Hunde- und Katzenwelpen ver­lau­fen. Zudem scha­det eine Wurminfektion nicht nur der Gesundheit des Tieres, son­dern kann zuwei­len indi­rekt auch auf den Menschen über­tra­gen wer­den. Aus die­sem Grund ist eine kon­se­quen­te Vorbeugung bezie­hungs­wei­se Kontrolle des Wurmbefalls beson­ders wichtig.

Verschiedene Ansteckungswege
Grundsätzlich kön­nen Haken- und Spulwürmer bei Hunden und Katzen aller Altersstufen vor­kom­men. Jungtiere kön­nen sich bereits im Mutterleib oder über die Muttermilch mit Spulwürmern der Mutter infi­zie­ren. Eine Infektion ist aber auch durch die Aufnahme von Wurmeiern aus der Umwelt mög­lich. Infiziert sich ein Tier mit Spul- oder Hakenwürmern, schei­det es, nach einer über meh­re­re Wochen ver­lau­fen­den Entwicklung zu erwach­se­nen Würmern im Hund bezie­hungs­wei­se der Katze, mikro­sko­pisch klei­ne Wurmeier mit dem Kot aus. Diese rei­fen je nach Umweltbedingungen bereits in ein bis zwei Wochen zu infek­tiö­sen Eiern bezie­hungs­wei­se Larven her­an und kön­nen teil­wei­se über Monate manch­mal sogar Jahre in der Umwelt über­dau­ern und anste­ckend blei­ben. Selbst wenn kei­ne sicht­ba­ren Kotspuren in der Umwelt mehr zu erken­nen sind, kön­nen Wurmeier und ‑lar­ven vor­han­den sein. Diese kön­nen durch Tiere, Menschen, Erde und Wasser wei­ter­ge­tra­gen und so unbe­merkt auf­ge­nom­men werden.

Besonders bei infi­zier­ten Welpen und Jungtieren kommt es zur Ausbildung erwach­se­ner Würmer, wäh­rend durch die sich bei älte­ren Tieren aus­bil­den­de Immunität die Entwicklung zu geschlechts­rei­fen Würmern weit­ge­hend ver­hin­dert wird. Zusätzlich kön­nen sich Hunde und Katzen mit Bandwürmern anste­cken, indem sie infi­zier­te Flöhe oder Beutetiere, wie Mäuse, auf­neh­men. Auch das Verfüttern von rohem Fleisch kann eine Infektionsquelle dar­stel­len, wenn die­ses mit ent­spre­chen­den Entwicklungsstadien von Bandwürmern infi­ziert ist und nicht sach­ge­recht ein­ge­fro­ren oder erhitzt wird.

Individuelles Ansteckungsrisiko
Aufgrund die­ser unter­schied­li­chen Ansteckungswege ist das Risiko für einen Wurmbefall von Alter, Haltung und Ernährung des Haustieres abhän­gig. Das Ansteckungsrisiko für Hund oder Katze ist dem­entspre­chend indi­vi­du­ell zu ermit­teln. Grundsätzlich gilt jedoch: Hunde und Katzen mit Zugang zum Freien oder mit Kontakt zu ande­ren Tieren haben ein höhe­res Ansteckungsrisiko als bei­spiels­wei­se Katzen, die nur in der Wohnung gehal­ten wer­den. Trotzdem kön­nen sich auch Hauskatzen bei­spiels­wei­se über die Muttermilch oder durch infek­tiö­se Wurmeier, die in die Wohnung getra­gen wer­den, infi­zie­ren. Zudem kön­nen man­che Wurminfektionen durch von infi­zier­ten Haustieren aus­ge­schie­de­nen Wurmstadien auf den Menschen über­tra­gen wer­den. Die Ansteckung erfolgt dabei bei­spiels­wei­se durch die Aufnahme von in der Umwelt vor­han­de­nen Wurmeiern als so genann­te Schmierinfektion über die Hand zum Mund.

Risikoeinschätzung mit dem ESCCAP-Entwurmungstest
Um gesund­heit­li­che Risiken von Mensch und Tier zu ver­mei­den, ist die Bekämpfung von Würmern bei Haustieren von beson­de­rer Bedeutung. Es soll­ten ent­we­der regel­mä­ßig Kotprobenuntersuchungen durch­ge­führt wer­den um das Vorhandensein von Wurminfektionen fest­zu­stel­len oder Wurmkuren mit ent­spre­chen­den Präparaten ange­wen­det wer­den um einen Wurmbefall zu unter­bin­den. In wel­chen Abständen die­se Maßnahmen ange­wen­det wer­den soll­ten, hängt von dem indi­vi­du­el­len Risiko des Hundes oder der Katze ab.

Neben und zusätz­lich zu der Beratung des Tierarztes beant­wor­tet ESCCAP Tierhaltern auf www​.hund​-kat​ze​-wuer​mer​.de alle Fragen rund um das Thema Würmer und bie­tet einen kos­ten­lo­sen Entwurmungstest an. Dieser gibt Auskunft über das Risiko eines Wurmbefalls der Haustiere und erstellt eine indi­vi­du­el­le Entwurmungsempfehlung für die­se. Das Ergebnis des Online-Tests kann aus­ge­druckt und zum nächs­ten Tierarztbesuch mit­ge­nom­men wer­den. Zudem kann dabei eine Erinnerungsfunktion genutzt wer­den, die den Tierhalter per E‑Mail recht­zei­tig an den nöti­gen Tierarztbesuch zur Entwurmung erinnert.

ESCCAP Deutschland e.V.