IVH - Zug fahren mit Hund

Düsseldorf. Ob in den Urlaub, auf einen Städtetrip oder zu Verwandten, Zug fah­ren mit Hund ist eine abwechs­lungs­rei­che Auto-Alternative, sofern der Tierhalter sei­nen Vierbeiner auf die unge­wohn­te Situation recht­zei­tig vor­be­rei­tet. Mit ein paar Trainingseinheiten lässt sich der tie­ri­sche Reisegefährte an die neue Verkehrssituation heranführen.

„Bei einem Restaurantbesuch gewöhnt sich der Vierbeiner im Nu an frem­de Menschen und Hektik“, so Anton Fichtlmeier Hundetrainer und Autor von Hunde-Ratgebern. „Sinnvoll ist es, den Hund direkt vor der Fahrt ordent­lich aus­zu­powern“, so Fichtlmeier, „eine klei­ne­re Radtour, bei der der Vierbeiner sein Herrchen beglei­tet oder eine ordent­li­che Einheit ‚Stöckchen holen‘ ist genau das rich­ti­ge, damit der Hund wenigs­tens einen Teil der Zugfahrt in Ruhe schla­fen kann.”

Bei einer län­ge­ren Bahnfahrt plant man am bes­ten Pausen ein, bei­spiels­wei­se beim Umsteigen, damit der Hund zwi­schen­durch ein­mal Gassi gehen kann. Damit er sich wäh­rend der Zugfahrt nicht lösen muss, lässt man die Mahlzeit vor Reiseantritt aus­nahms­wei­se ausfallen.

Um sicher zu gehen, dass alle vier­bei­ni­gen Mitreisenden das rich­ti­ge Ticket haben, soll­te sich der Tierhalter vor Antritt der Fahrt über Preise und Bedingungen der Bahn infor­mie­ren. Bei der Deutschen Bahn fah­ren klei­ne­re Hunde, die in einen Transportbehälter pas­sen, kos­ten­los mit. Ein grö­ße­rer Hund zahlt den hal­ben Fahrpreis, muss aber an der Leine geführt wer­den und aus Sicherheitsgründen einen Maulkorb tragen.

Mit ein biss­chen Geduld und ein paar Übungsstunden gewöhnt sich der Vierbeiner sehr schnell an das Tragen von Maulkorb und Leine. Anton Fichtlmeier emp­fiehlt, den Hund nach einem Gassi-Gang ange­leint und mit dem Maulkorb auf eine Decke zu legen.

„Die Decke bekommt für den Hund die Bedeutung, sich jetzt ruhig zu ver­hal­ten und soll­te dem Vierbeiner daher bei einer Zugfahrt als Schlafplatz die­nen“, so Fichtlmeier. Der Experte emp­fiehlt Reisenden, sich gemein­sam mit dem Vierbeiner einen Fensterplatz aus­zu­su­chen, so wer­den weder Hund noch vor­bei­ge­hen­de Reisende behin­dert. Einer ent­spann­ten Zugfahrt mit dem gelieb­ten vier­bei­ni­gen Reisegefährten soll­te nun nichts mehr im Weg stehen.

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