Heimische Freiheit – ein tierfreundlicher Garten
bringt Tier und Mensch viel Freude

Tierfreundlicher GartenSulzbach/Ts. Für vie­le Menschen ist es ein Segen, einen eige­nen Garten zu haben. Er bie­tet Freiheit und Beschäftigung in Zeiten, in denen sie ansons­ten vie­le Stunden in ihren eige­nen vier Wänden ver­brin­gen und die Freizeitgestaltung ein­ge­schränkt ist. Aus Sicht der Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größ­tes Haustierregister betreibt, soll­ten bei der Gestaltung eines Gartens unbe­dingt auch die Bedürfnisse des Haustieres berück­sich­tigt werden.

Seit eini­gen Wochen arbei­ten vie­le Menschen mehr denn je in ihren Gärten. Da wird umge­gra­ben, gesät und gepflanzt. Es ist aber auch der per­fek­te Zeitpunkt für Tierhalter, um ihren Garten für ihr Haustier sicher und abwechs­lungs­reich zu gestal­ten. Schließlich kön­nen auch Hunde und Katzen im Garten Freiheit und Ruhe genie­ßen, sich son­nen, spie­len, das bun­te Treiben im Beet betrach­ten und mit Erlaubnis ihrer Halter viel­leicht sogar an der einen oder ande­ren Stelle mal bud­deln oder sich im eigens dafür auf­ge­stell­ten Planschbecken erfrischen.

Freiheit in Sicherheit
Damit sich Hund und Katze im Garten sicher bewe­gen kön­nen, soll­ten Gartenbesitzer eini­ges beach­ten. Für Hunde soll­te der Garten unbe­dingt aus­bruch­si­cher sein. Der Zaun muss hoch genug sein und darf kei­ne Verletzungsgefahr für den Vierbeiner dar­stel­len. Auch wenn Katzen kei­nen unkon­trol­lier­ten Freigang haben sol­len, ist es not­wen­dig, den Garten ent­spre­chend zu sichern. Das ist zwar nicht ganz ein­fach, mit eini­gem Aufwand in vie­len Fällen aber mach­bar. Wenn Katzen Freigang außer­halb des Grundstücks genie­ßen dür­fen, ist ein aus­bruch­si­che­rer Garten nicht von Nöten.

Geräte, Dünger und Ähnliches soll­ten jeder­zeit sicher und unzu­gäng­lich für die tie­ri­schen Mitbewohner ver­staut wer­den. Auch bei der Auswahl ihrer Pflanzen soll­ten Tierhalter an ihr Tier den­ken: Vieles, was im Beet rich­tig schön aus­sieht, ist lei­der für Hund und Katze gefähr­lich. Zum Beispiel sind Tulpen und Narzissen wah­res Gift für unse­re Vierbeiner und dür­fen kei­nes­falls gefres­sen wer­den. Am bes­ten las­sen sich Tierhalter daher bei der Auswahl neu­er Pflanzen im Fachhandel beraten.

Vorsicht ist auch bei einem Gartenteich gebo­ten. Hier müs­sen unbe­dingt ein­fa­che Ausstiegsmöglichkeiten bestehen, falls ein Tier ein­mal hin­ein­fällt. Das betrifft nicht nur das eige­ne Tier. Auch eine frem­de Katze oder ein Wildtier kann beim Trinken schnell in den Teich stür­zen. Daher gilt: Keine hohen Wände, son­dern fla­che Übergänge, die eine siche­re Rückkehr an Land ermög­li­chen und ein Ertrinken ver­hin­dern. Ein Brett, das aus dem Wasser an Land führt, kann den Ausstieg ermög­li­chen. Die Regentonne soll­te eben­falls kat­zen­si­cher abge­deckt wer­den, um Unglücke zu vermeiden.

Damit der Garten für Hund und Katze auch wirk­lich zur Wohlfühloase wird, kön­nen Tierhalter ihnen drau­ßen ver­schie­de­ne Liege- und Rückzugsplätze ein­rich­ten. Unbedingt soll­te es Plätze im Schatten geben, aber vie­le Tiere lie­ben auch die Sonne und freu­en sich über son­ni­ge Rückzugsorte. Auch für fri­sches Wasser soll­te stets gesorgt sein. Katzen lie­ben außer­dem erhöh­te Aussichtspunkte und Klettergelegenheiten, wäh­rend vie­le Hunde sich über eine Buddelecke oder – wenn die Größe des Gartens es zulässt – einen klei­nen Agility-Parcours freuen.

Am bes­ten tra­gen Hunde auch bei einem Aufenthalt im Garten ein Halsband oder ein Geschirr mit der TASSO-Plakette. So sind sie für den Fall, dass doch ein­mal jemand das Gartentor öff­net oder nicht rich­tig ver­schließt und sie das Grundstück ver­las­sen, durch ihre Registrierung bei TASSO vor dem end­gül­ti­gen Verschwinden geschützt.

© TASSO e.V.