Kaum Rückvermittlungsmöglichkeiten für Tiere ohne Transponder

Neue Transpondergeneration für kleinere Rassen

Virbac - Tiertransponder
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Bad Oldesloe. In den Tierheimen landen zahlreiche ungechippte Hunde und Katzen. Und immer wieder kommen verzweifelte Tierbesitzer dorthin, um zu schauen, ob ihr Vierbeiner vielleicht abgegeben wurde. Obwohl der Transponder, umgangssprachlich Chip genannt, schon seit Jahren zum tierärztlichen Standard gehört, gibt es noch immer viele Tierhalter, die ihre Katze oder ihren Hund nicht chippen lassen. Mit der neuen Transpondergeneration will Virbac Tierarzneimittel auch die letzten „Transpondermüden“ überzeugen – im Zeichen des Tierschutzes.

Wer mit seinem Haustier in Urlaub fahren möchte, kommt um einen Transponder ohnehin nicht herum. Eine EU-Verordnung schreibt ihn für den Grenzübertritt zwingend vor. Auch einige Bundesländer haben bereits eine Chip-Pflicht eingeführt. Dabei geht es nicht nur um die Identifizierung des Tieres, die Zuordnung zum Heimtierpass und den Nachweis erfolgter Impfungen. Vielmehr ist der Transponder ein Instrument des Tierschutzes. Denn ungechippte entlaufene Tiere haben kaum eine Chance auf Rückvermittlung. Die wenigsten Ausreißer werden im Tierheim in der Nähe des Verlustortes abgegeben. Der Finder bringt es dorthin, wo er sich auskennt: In ein Tierheim in seinem Wohnort. Weiterhin ist zu bedenken, dass manche Tiere auch große Strecken zurücklegen, wenn sie orientierungslos immer weiterlaufen oder vielleicht als blinder Passagier mitfahren. Viele Tiere entwischen auch im Urlaub oder bei einem Ausflug. Wo läuft es dann hin? Wo soll man es suchen? Das Tier auf eigene Faust wiederzufinden, ist ein schwieriges Unterfangen. Ist es gechippt, kann der Transponder im Tierheim ausgelesen werden. Anschließend wird die Nummer bei den gängigen Haustierregistern abgefragt. Sind die Kontaktdaten des Besitzers hinterlegt, wird dieser sofort kontaktiert und er kann sein Tier umgehend abholen.

Halter von Katzen oder kleinen Hunderassen empfanden die gängigen Transponder manchmal als recht groß im Vergleich zum Tier und verzichteten daher darauf. Diese Befürchtung müssen sie jetzt nicht mehr haben. Der neue Chip von Virbac ist kleiner geworden und wiegt dabei auch nur noch weniger als die Hälfte. Das nimmt Tieren und Haltern Ängste. Außerdem ist er der einzige Chip in ganz Europa, der nicht aus Glas ist. Seine Hülle aus Biopolymer zeichnet sich durch besondere Stabilität aus und macht wirklich jedes Abenteuer mit.

Noch immer unterschätzen viele Tierhalter die Gefahr und wiegeln ab. Mein Haustier läuft nicht weg, heißt es dann. Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, weiß es besser: „Eine läufige Hündin oder ein lauter Knall und der Hund ist weg. Auch Katzen sind besonders gefährdet. Hier paaren sich Neugierde der Katze und Unwissen von Passanten, die einen Freigänger auch einmal für eine entlaufene Katze halten und ins Tierheim bringen. Wer nicht möchte, dass sein Liebling unerkannt, lässt ihn chippen, dann finden alle glücklich zusammen.“ Unter www.registrier-dein-tier.de, dem Haustierregister des Verbandes, können Tierhalter anschließend die Transpondernummer mit ihren Kontaktdaten hinterlegen. Ohne diesen Schritt ist das Tier niemandem zugeordnet. Auf dem Chip ist nur die Nummer des Transponders gespeichert. Die Registrierung und Rückvermittlung sind kostenfrei.

Auch wer sein Tier schon hat chippen lassen, kann die Registrierung jederzeit nachholen. Sinnvoll ist zudem eine regelmäßige Kontrolle der hinterlegten Kontaktdaten nach Aktualität.

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