Neue biologische Therapie hilft natürlich gegen atopische Dermatitis

Berlin. Juckreiz ist bekann­ter­ma­ßen einer der häu­figs­ten Gründe, war­um ein Hund zum Tierarzt muss. Neben einer Futter- und Umweltallergie oder Parasiten, steht die ato­pi­sche Dermatitis (auch bekannt als Neurodermitis) ganz oben auf der Liste der mög­li­chen Ursachen. Auslöser der Erkrankung sind eigent­lich völ­lig harm­lo­se Substanzen, die dem Hund täg­lich unaus­weich­lich begeg­nen, wie zum Beispiel Pollen, Staub oder Milben. Das Immunsystem reagiert hier­auf aber mit einer über­stei­ger­ten Abwehrreaktion. Hauptursache kann eine gene­ti­sche Veranlagung sein.

Mit dem Symptom Juckreiz beginnt der Teufelskreis

Neurodermitis: Mit dem Symptom Juckreiz beginnt der TeufelskreisDie Haut reagiert auf die Substanzen mit gerö­te­ten, ekzem­ar­ti­gen und vor allem stark jucken­den Spots auf der Haut und der Hund fängt an, sich unauf­hör­lich zu krat­zen. Dabei kann sich die Haut ent­zün­den und das Fell an den betrof­fe­nen Stellen aus­blei­ben, wenn es aus­ge­kratzt wird. Der Juckreiz quält den Hund nicht nur, er ver­än­dert auch auf gewis­se Art sein Wesen, was sich durch Gereiztheit und Unruhe äußert. Außerdem geht mit der Lebensqualität oft der Spieltrieb ver­lo­ren. Auch die Hundebesitzer lei­den mit: Nächtliche Kratzgeräusche, bele­cken und knab­bern lässt alle Beteiligten nicht zur Ruhe kommen.

Neue Therapie wirkt natür­lich und ist gut verträglich

Gegen den Juckreiz bei ato­pi­scher Dermatitis gibt es jetzt eine neue bio­lo­gi­sche Therapie in Form einer Monatsspritze. Das Mittel ist gut ver­träg­lich und mit einer Vielzahl häu­fig ange­wand­ter Medikamente kom­bi­nier­bar. Es han­delt sich hier­bei um die ers­ten soge­nann­ten „mono­klon­a­len Antikörper“ in der Tiermedizin in Europa: Sie sind auf den Körper des Hundes abge­stimmt, rich­ten sich gezielt gegen den zen­tra­len Botenstoff Interleukin 31 (IL-31), der den Juckreiz aus­löst, und neu­tra­li­sie­ren die­sen, ohne ande­re Funktionen des Immunsystems zu beein­flus­sen. Darüber hin­aus wer­den die mono­klon­a­len Antikörper so vom Körper ver­stoff­wech­selt, dass sie weder Leber noch Nieren belas­ten, wie es bei ande­ren Medikamenten der Fall ist. Der Juckreiz bes­sert sich inner­halb von einem Tag, die Wirkung hält einen Monat vor, so dass die wun­den Hautstellen, ent­stan­den durch den Juckreiz, abhei­len können.

Mehr Informationen unter: www​.initia​ti​ve​-gegen​-jucken​.de.