Pelles Abenteuer – Reisen mit tierischer Begleitung (Foto: © Tasso)Sulzbach/Ts. ‚Pelle’ ist weg. Der Schreck bei Familie Stegemann ist rie­sig, als sie fest­stellt, dass ihr klei­ner Hund sich in einer stür­mi­schen Nacht unbe­merkt aus dem Staub gemacht hat. Und das vom sicher geglaub­ten Grundstück rund um das Mobilheim auf einem nie­der­län­di­schen Campingplatz. Eigentlich soll­te sich Pelle vor der Nachtruhe nur noch ein­mal kurz erleich­tern. Doch nun ist er ver­schwun­den. Sofort star­tet die gro­ße Suche nach dem klei­nen, ängst­li­chen Hund. Den gan­zen Campingplatz stel­len Karen Stegemann und ihr Mann auf den Kopf und auch im nahe­ge­le­ge­nen Waldstück suchen sie gründlich.

Doch ‚Pelle’ bleibt ver­schwun­den. Dann klin­gelt plötz­lich Karen Stegemanns Handy. „Eine TASSO-Mitarbeiterin sag­te etwas irri­tiert, dass unser Hund in Holland gefun­den wur­de. Wir hat­ten ihn aber in der Aufregung noch gar nicht bei TASSO als ver­misst gemel­det“, erin­nert sich Karen Stegemann an die Nacht vol­ler Ängste. Eine Niederländerin hat ‚Pelle’ auf einer stark befah­re­nen Straße ent­deckt und sich sehr viel Mühe gege­ben, den ver­ängs­tig­ten Vierbeiner ein­zu­fan­gen. Sie hat anschlie­ßend sofort die Nummer auf der TASSO-Plakette ange­ru­fen, die ‚Pelle’ am Halsband trägt. „Erst einen Tag zuvor hat­te mein Mann sich noch über das Gebimmel der Marke beschwert, aber jetzt sind wir natür­lich heil­froh, dass wir sie nicht abge­nom­men haben“, freut sich Karen Stegemann.

Die Geschichte von ‚Pelle’ ist kein Einzelfall. Gerade im Urlaub ist es beson­ders schlimm, wenn Tiere ent­lau­fen. „Weil der Urlaubsort, egal ob in Deutschland oder im Ausland, für den Hund immer erst ein­mal fremd sein wird, ist es beson­ders wich­tig, dass das Tier bei TASSO regis­triert ist“, betont TASSO-Leiter Philip McCreight. Bei der Registrierung wird die Nummer des Transponders, der umgangs­sprach­lich auch Mikrochip genannt wird, gemein­sam mit den Daten des Halters in der TASSO-Datenbank hin­ter­legt. Nur so kann ein ent­lau­fe­nes Tier auch am Urlaubsort schnell wie­der mit sei­ner Familie zusam­men­ge­bracht wer­den. Damit es aber gar nicht erst soweit kommt, dass ein Tier aus­büxt, rät Philip McCreight: „Reisende soll­ten den Hund sowohl wäh­rend der Pausen auf der Fahrt als auch in den ers­ten Tagen am Urlaubsort anlei­nen und beson­ders acht­sam sein.“

Mit der Registrierung, dem Heimtierausweis und den Notfallkontakten steht einem siche­ren Urlaub mit vier­bei­ni­ger Begleitung nichts im Wege. Die meis­ten Hunde lie­ben es, neue Umgebungen zu erkun­den und freu­en sich, auch im Urlaub bei ihrer Familie sein zu kön­nen. Darauf haben sich mitt­ler­wei­le auch vie­le Hotels und Anbieter von Ferienwohnungen ein­ge­stellt. Hunde mit­zu­brin­gen ist häu­fig erlaubt, soll­te aber natür­lich im Einzelfall immer vor­ab geklärt werden.

Die TASSO-Checkliste für das tie­ri­sche Reisegepäck

  • Für die Sicherheit: Heimtierausweis mit Informationen zu den letz­ten Impfungen, Telefonnummer des Ansprechpartners bei der Haftpflichtversicherung und die Adresse eines Tierarztes vor Ort.
  • Für die Einreise: Bei Reisen ins euro­päi­sche Ausland ist die Kennzeichnung mit einem Transponder bei Hunden, Katzen und Frettchen vorgeschrieben.
  • Für die Fahrt und den Aufenthalt: Transportbox, Maulkorb (wenn nötig), Leine, Hundekissen oder Körbchen sowie Decke und Spielzeug.
  • Für Hygiene und Hunger: Fressnapf, Kot-Tüten, Handtuch, Kamm und Bürste, Futter und Leckerlies.
  • Für die Gesundheit: Reiseapotheke mit den Medikamenten, die das Tier benö­tigt, Mitteln gegen Reiseübelkeit und Durchfall, Wund- und Desinfektionsspray, Tücher zum Reinigen der Augen und Pfoten, Zeckenzange und Verbandsmaterial.

Mit einer gründ­li­chen Vorbereitung und etwas Rücksicht auf die Bedürfnisse des Vierbeiners steht einer erhol­sa­men Urlaubsreise mit dem Hund nichts im Wege.

© TASSO e.V.