Tierhalter müs­sen die Therapie gewis­sen­haft einhalten

Bad Oldesloe. Der Hund schüt­telt hin und wie­der den Kopf, kratzt sich an den Ohren, im Bereich der Gehörgangsöffnung ist nur eine leich­te Rötung zu sehen. Das ist noch kein Grund sich Sorgen zu machen, oder? Falsch!

Ehe man sich ver­sieht, kann dar­aus eine Entzündung des äuße­ren Gehörgangs (Otitis exter­na) wer­den, die für den Hund sehr schmerz­haft ist. Die Ohren wer­den rot und ent­zün­det, mög­li­cher­wei­se ent­wi­ckelt sich ein unan­ge­neh­mer Geruch. „Wer bis zu die­sem Punkt noch nicht gehan­delt hat, soll­te nun schnells­tens zum Tierarzt“, rät Martina Reher, Tierärztin bei Virbac Tierarzneimittel, „Der erkrank­te Hund kann sich durch das stän­di­ge Kratzen ver­let­zen, wei­ter­hin besteht die Möglichkeit, dass sich die Entzündung auf das Mittelohr aus­brei­tet und das Hörvermögen einschränkt.“

Die Ursachen für die Entzündung des äuße­ren Gehörgangs sind viel­fäl­tig: Das Spektrum reicht von Futtermittelallergien über Parasiten, Bakterien, Hefepilze und Fremdkörper bis hin zu Hauterkrankungen. Hunde mit Schlappohren oder Hunde, die ger­ne baden und daher oft feuch­te Ohren haben, sind beson­ders häu­fig betrof­fen. Zunächst muss die Ursache der Entzündung gefun­den werden.

Dazu macht der Tierarzt einen Abstrich. Sollte der Hund schon sehr star­ke Schmerzen haben und gar aggres­siv auf Berührungen des Kopfes reagie­ren, kann für eine sorg­fäl­ti­ge Untersuchung eine Narkose not­wen­dig sein. Anschließend soll­te der Arzt, sofern der Patient einen stark ver­schmutz­ten Gehörgang hat, eine gründ­li­che Ohrreinigung durch­füh­ren, bevor die eigent­li­che Behandlung begin­nen kann.

Nach dem Arztbesuch sind Hund und Halter auf sich gestellt. Die Therapie muss peni­bel ein­ge­hal­ten wer­den, um einen Erfolg zu erzie­len. Doch vie­le Tierbesitzer haben Probleme, die kor­rek­te Dosis Ohrentropfen in das Hundeohr ein­zu­brin­gen, schließ­lich hält der Patient nur sel­ten frei­wil­lig still. Pipetten trop­fen nur in senk­rech­ter Position, wei­ter­hin muss der Tierhalter die Tropfen gewis­sen­haft abzäh­len. In der Praxis ist das schwer umsetz­bar. Wer einen beson­ders zap­pe­li­gen Patienten hat und sich die her­kömm­li­che Anwendung nicht zutraut, soll­te sei­nen Tierarzt nach der Lösung von Virbac fragen.

Das Virbac-Medikament gegen Ohrentzündungen befin­det sich in einer inno­va­ti­ven Applikationsflasche. Für den Tierhalter bedeu­tet das, dass er die Flasche in jeder Position anwen­den kann. Ob er das Präparat waa­ge­recht oder schräg hält oder sie auf den Kopf stel­len muss, ob der Hund sitzt oder liegt, ist egal. Die Dosierpumpe gibt immer exakt 1ml des Medikamentes ab – die per­fek­te Dosis, um den gan­zen äuße­ren Gehörgang zu benetzen.

Das gilt übri­gens für alle Hunderassen vom Chihuahua bis zur Dogge, denn alle Hunde haben ein annä­hernd glei­ches Gehörgangvolumen. Die fle­xi­ble Dosierspitze erlaubt es, das Arzneimittel aus­rei­chend tief in das Ohr ein­zu­brin­gen ohne es dabei zu ver­let­zen. Nach der Anwendung soll­te der Ohransatz kurz sanft mas­siert wer­den, damit das Mittel in den unte­ren Bereich des Ohrkanals ein­drin­gen kann. Das Medikament muss nur fünf Tage lang ein­mal täg­lich ange­wen­det wer­den, um eine Heilung zu errei­chen. So ist dem Tier schnell und stress­frei geholfen.

Die Tierärztin Martina Reher hat noch einen wei­te­ren Tipp für Hundehalter: „Die Abwehrreaktion auf Medikamente, die in die Ohren gege­ben wer­den, ist gerin­ger, wenn die Produkte Zimmertemperatur haben. Kühlschrankkalte Arzneimittel emp­fin­den Hunde als noch unangenehmer.“