VIER PFOTEN Tipps
Hundeauslaufzone. Foto: © VIER PFOTEN, Sarah RossHamburg. Meistens ist es nur ein unschein­ba­rer, ein­ge­zäun­ter Grünbereich mit­ten in der Stadt. Im Idealfall ist eine Hundeauslaufzone eine Wohlfühloase für unse­re Vierbeiner, in der sie aus­ge­las­sen mit Artgenossen spie­len kön­nen. Immer wie­der jedoch kommt es in Hundeauslaufzonen zu unschö­nen Szenen: Hunde wer­den gemobbt, ver­hal­ten sich aggres­siv, Hundehalter neh­men zu wenig Rücksicht auf frem­de Hunde, es kommt zu Streit mit ande­ren Haltern etc. Mit ein paar Faustregeln las­sen sich vie­le Konflikte ver­mei­den, rät VIER PFOTEN.

Generell ist es wich­tig, dass Hundehalter die Körpersprache der Hunde lesen und inter­pre­tie­ren kön­nen. So ist bei­spiels­wei­se nicht jeder Vierbeiner für die Hundeauslaufzone geeig­net. Für man­che Tiere bedeu­tet sie schlicht Stress und Überforderung. „Auch wenn Herrchen oder Frauchen ger­ne hät­ten, dass ihr Hund mit Artgenossen spielt, soll­te die Hundeauslaufzone dann bes­ser gemie­den wer­den,“ sagt Birgitt Thiesmann, Heimtierexpertin von VIER PFOTEN.

Vor dem Betreten emp­fiehlt es sich außer­dem, die Lage zu che­cken: Befindet sich in der Auslaufzone gera­de ein Hund, der sich nicht mit ande­ren ver­steht, spre­chen sich ver­nünf­ti­ge Besitzer bes­ser ab. Neuankömmlinge war­ten, bis der betref­fen­de Hund gesi­chert ist (mit Leine und/oder Maulkorb) oder die Hundeauslaufzone ver­las­sen hat.

Die Verantwortung für den Hund soll­te auf kei­nen Fall mit Betreten einer Hundeauslaufzone abge­ge­ben wer­den. Birgitt Thiesmann: „Wir beob­ach­ten oft, dass die Tiere sich selbst über­las­sen wer­den, wäh­rend die Besitzer mit ande­ren Dingen, etwa ihrem Handy, beschäf­tigt sind. Die Hunde spü­ren das sofort und reagie­ren mög­li­cher­wei­se mit Mobbing oder domi­nan­tem Verhalten. Steuert man nicht bewusst dage­gen, besteht das Risiko, dass sie die­ses Verhalten wie­der­ho­len und es sich so festigt.”

Auch wenn es gut gemeint ist: Spielzeug führt in Hundezonen oft zu Konflikten, eben­so wie mit­ge­brach­te Leckerlis. „Der eige­ne Vierbeiner soll­te nur dann mit Futter belohnt wer­den, wenn kein ande­rer Hund in der Nähe ist“, rät Thiesmann. Fremde Hunde soll­ten grund­sätz­lich nicht gefüt­tert werden.

VIER PFOTEN emp­fiehlt Hundebesitzern, in den Auslaufzonen mit ihrem Tier in Bewegung zu blei­ben und die Kommunikation nicht abrei­ßen zu las­sen. Das macht dem Vierbeiner nicht nur Spaß, son­dern fes­tigt gleich­zei­tig auch die Bindung zwi­schen Hund und Mensch.

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz