Expertentipps von Movinga

Eine Herausforderung „Umzug mit Hund“(Foto: Movinga)Berlin. Ein Umzug bedeu­tet immer Stress. Der Umziehende muss den Ablauf pla­nen und packen, Freunde und Nachbarn müs­sen sich für den Umzugstag glaub­wür­di­ge Ausreden aus­den­ken und die Möbelpacker müs­sen zement­schwe­re Kisten schlep­pen. Am anstren­gends­ten ist der Stress und die Hektik am Umzugstag jedoch für betrof­fe­ne Haustiere, bestä­tigt der Deutsche Tierschutzbund. „Speziell für Hunde ist der Wechsel des Wohnorts eine Ausnahmesituation“, betont Julian Weßner, Umzugsexperte der Online-Umzugsplattform Movinga und gibt ver­schie­de­ne Tipps, um die Herausforderung „Umzug mit Hund“ erfolg­reich zu meis­tern. Gute Vorbereitung steht dabei an ers­ter Stelle.

Das neue Revier früh­zei­tig erkunden
Hundebesitzer wis­sen: Ihre vier Wände und die nähe­re Umgebung sind der Mittelpunkt ihres Vierbeiners. Grund dafür ist unter ande­rem das Territorialverhalten von Hunden. Mein ers­ter, grund­le­gen­der Tipp für Umziehen mit Hund lau­tet des­halb: Verständnis zei­gen! Hunde sind lern­fä­hig und fle­xi­bel, den­noch brau­chen sie Zeit zum Umgewöhnen. Ich emp­feh­le, die neue Umgebung vor­ab inten­siv zu erkun­den. Falls Sie die Stadt nicht wech­seln, kön­nen Sie das neue Revier bereits aus­gie­big in den Wochen vor dem Umzug ent­de­cken, zum Beispiel durch einen Wochenendausflug in der künf­ti­gen Gemeinde. Bei die­ser Gelegenheit kön­nen Sie auch mit ihrem künf­ti­gen Vermieter über das Thema Hundehaltung in der Wohnung oder im Haus spre­chen und sich bereits nach einem neu­en Tierarzt erkundigen.

Packen für Bello
Beim Packen der Kisten emp­feh­le ich Ihnen, einen Umzugskarton nur für Ihren Hund ein­zu­pla­nen. Neben sei­nem Bett, sei­nen Lieblingsspielsachen und Leckerli soll­te er den Futter- und Wassernapf sowie die Adresse des bis­he­ri­gen und des neu­en Tierarztes ent­hal­ten. Wir bei Movinga laden die­sen Karton immer als Letztes ein, dann haben unse­re Kunden die Hundesachen im neu­en Heim sofort zur Hand. Zeigen Sie Ihrem Hund den Karton und erklä­ren Sie ihm, dass alle sei­ne Sachen mit umzie­hen. Falls Ihr Hund einen emp­find­li­chen Magen hat, soll­te in Flaschen abge­füll­tes Wasser aus der alten Wohnung in den Hundekarton gelegt wer­den. Der Tierschutzbund bestä­tigt, dass ein plötz­li­cher Wasserwechsel zu Magenbeschwerden füh­ren kann.

Tipps für den Umzugstag
Noch bes­ser aber nicht immer mög­lich: Während der hei­ßen Phase des Umzugs den Hund zu Freunden oder Verwandten geben. Falls Ihr vier­bei­ni­ger Freund bereits an sol­che Hundesitter gewöhnt ist, ist das die idea­le Lösung. Falls Sie die­se Möglichkeit nicht haben, halb so wild. Dann beach­ten Sie bit­te fol­gen­de Regel: Ihr Hund fährt immer in Ihrem Fahrzeug mit und nicht im Transporter. Legen Sie Pausen ein und ver­sor­gen Sie das Tier mit aus­rei­chend Wasser. Wenn Sie in Ihrem neu­en Heim ein­tref­fen, rich­ten Sie ihm sofort eine Ecke ein und füt­tern ihn. Anschließend rate ich zu einem aus­ge­dehn­ten Spaziergang durch die Nachbarschaft. Halten Sie Ihren Hund dabei immer an der Leine, aber las­sen Sie ihm reich­lich Zeit, alle wich­ti­gen Laternenpfosten und Zäune zu beschnup­pern. Ja, ich weiß, das ist im Umzugsstress leich­ter gesagt als getan. Doch Ihr Hund braucht in den ers­ten Tagen nach dem Umzug Zuwendung, um sich schnell an sein neu­es Umfeld zu gewöhnen.

Ummelden nicht vergessen
Ein letz­ter Tipp: Vergessen Sie nicht, die Hundesteuer umzu­mel­den. Die Prozedur dafür unter­schei­det sich von Gemeinde zu Gemeinde. Die Stadtverwaltung gibt Ihnen ger­ne Auskunft, wie Sie das erle­di­gen. Oft kön­nen Sie Ihren Hund gemein­sam mit Ihrer Adresse beim Bürgeramt ummelden.