„Suche Partner mit Herz für vier Pfoten!”

Online-Dating für HundefreundeDüsseldorf. Die Partnersuche im Internet boomt. Fast 50.000 Singles haben sich allein im Jahr 2013 laut eige­nen Angaben über eine von Deutschlands größ­ten Online-Partnervermittlungen ver­liebt. Auch Hundefreunde, für die Tierliebe ein wich­ti­ges Kriterium bei der Suche nach der gro­ßen Liebe ist, fin­den inzwi­schen zahl­rei­che Online-Dating-Möglichkeiten.

Plattformen wie „dogs 2 love” oder „DateMyDog” haben sich dar­auf spe­zia­li­siert, es Singles mit einem Herz für Hunde zu ermög­li­chen, online mit Gleichgesinnten in Kontakt zu tre­ten. Ob sie selbst einen Vierbeiner haben oder nicht, spielt dabei kei­ne Rolle. Ebenso wenig, ob sie Begleiter für ihre täg­li­chen Gassi-Runden oder den Partner fürs Leben suchen. Die Anmeldung ist in der Regel kostenfrei.

Die Anbieter kön­nen sich über reges Interesse freu­en: „Unsere Plattform hat im Moment cir­ca 8.000 akti­ve Benutzer”, sagt Jannes Dawe von DateMyDog. „Allein im ver­gan­ge­nen Jahr konn­ten wir uns über 1.890 neue Mitglieder freu­en.” Auch bei dogs 2 love stei­gen die Nutzerzahlen kon­ti­nu­ier­lich an.

Dass das Prinzip funk­tio­niert, zei­gen zahl­rei­che posi­ti­ve Rückmeldungen von Menschen, die sich über die Plattformen ver­liebt haben. „Wir bekom­men regel­mä­ßig Dankesschreiben glück­li­cher Paare und auch eini­ge Hochzeitsmeldungen”, bestä­tigt Jan Becker von dogs 2 love. Und Dawe ist über­zeugt: „Wir haben es durch die Zielgruppenorientierung ein­fa­cher als ande­re Plattformen, da die Begeisterung für Hunde von all unse­ren Nutzern geteilt wird.”

Eine Annahme, die ihre Bestätigung in der Forschung fin­det. So hielt Diplom-Psychologe Jens Lönneker bereits in sei­ner Anfang der 2000er Jahre für das Rheingold-Institut durch­ge­führ­ten Studie „Flirtfaktor Hund” fest, dass das Flirten ein Medium benö­tigt, das „sowohl ein gemein­sa­mes Thema als auch einen Rahmen zur Verfügung stellt, mit des­sen Hilfe auf spie­le­ri­sche Art und Weise die Annäherung getes­tet wer­den kann.” Der Hund sei ein opti­ma­les Flirtmedium. Er habe unter ande­rem ein inter­es­san­tes Eigenleben, „das sich immer gut zum Thema machen und gut zum Spiel mit Doppeldeutungen nut­zen lässt – man spricht über den Hund und gleich­zei­tig über die sich anbah­nen­de Beziehung zum Gegenüber”, so Lönneker. Alle Hundefreunde, die sich davon online selbst über­zeu­gen möch­ten, sind bei den Dating-Plattformen mit gro­ßer Wahrscheinlichkeit richtig.

IVH