Mit Impfung und Spot-on auf der siche­ren Seite

Virbac - Impfung BorrelioseBad Oldesloe. Bisher hat­ten Zecken einen schö­nen Winter. Es gab kei­ne rapi­den Temperaturunterschiede, die ihnen gescha­det hät­ten und bei weih­nacht­li­chen Temperaturen bis 20 Grad waren sie im Winter die meis­te Zeit aktiv. In die­sem Jahr ist daher mit einem beson­ders gro­ßen Aufgebot der klei­nen Blutsauger zu rech­nen. Hier sei Hundehaltern gleich ein dop­pel­ter Schutz durch Impfung und Spot-on für ihren Vierbeiner ange­ra­ten, weiß Dr. Stephan Kiessling, Tierarzt bei Virbac Tierarzneimittel. Denn ins­be­son­de­re in den Regionen mit hohen Borreliose-Infektionsraten ist die Prävention ein Muss, um Hunde vor der lang­wie­ri­gen und schmerz­haf­ten Krankheit zu schüt­zen. Betroffen sind dabei nicht nur Jagd- und Gebrauchshunde. Gerade Städter unter­schät­zen die Gefahr für ihre Hunde.

Vor der Zeckensaison: Impfung
Die Verbreitung von Borreliose ist nicht mit der Verbreitung von FSME zu ver­glei­chen. Bei FSME ist Süddeutschland das Epizentrum, Borreliose ist jedoch über ganz Deutschland gestreut. Hochburgen waren in den letz­ten Jahren der Osten Brandenburgs und Sachsens sowie Thüringen. Weiterhin betrifft es nicht nur länd­li­che Regionen. Auch in Kleinstädten und selbst in Deutschlands größ­ten Metropolen wie Berlin und Hamburg ist mit infi­zier­ten Zecken zu rech­nen. Denn nur weil eine Wiese im Stadtzentrum liegt, heißt das nicht, dass sie zecken­frei ist. Regional sind bis zu 40 Prozent der Zecken Überträger von Borreliose-Bakterien.

Bereits jetzt soll­ten Hundehalter den Weg zum Tierarzt antre­ten und ihren Hund unter­su­chen las­sen. Wenn dabei kei­ne Erkrankungen fest­ge­stellt wer­den, kann der Hund gegen Borreliose geimpft wer­den. Hier ist aber nicht jeder Impfstoff gleich. Der Borreliose-Impfstoff von Virbac ent­hält inak­ti­vier­te Erreger der bei­den in Deutschland am häu­figs­ten vor­kom­men­den Erregerspezies. Im Körper wer­den dann ent­spre­chen­de Antikörper gebil­det, die den Hund schüt­zen. Die Borreliose-Erreger wer­den in der Zecke erst bei der Blutmahlzeit aktiv und kön­nen dann bei unge­impf­ten Hunden über­tra­gen wer­den. Doch der Clou an der Impfung ist, dass die Zecke, wenn sie an geimpf­ten Tieren Blut saugt, auch die vom Hund gebil­de­ten Antikörper mit auf­nimmt. Dadurch wer­den die Borreliose-Erreger noch in der Zecke zer­stört und der Hund kommt mit den Erregern erst gar nicht in Kontakt.

Zunächst erhält der Hund im Abstand von 14 bis 21 Tagen zwei Impfungen zur Grundimmunisierung. Die ers­te Wiederholungsimpfung folgt nach vier bis sechs Monaten, die zwei­te Wiederholung wei­te­re vier bis sechs Monate spä­ter. Danach reicht eine jähr­li­che Auffrischung immer zu Beginn der Zeckensaison.

Während der Zeckensaison: Spot-on
Sobald das Thermometer zehn Grad Celsius erreicht, wer­den die Zecken aktiv. Nun soll­te der wich­tigs­te Schutz auf­ge­tra­gen wer­den: Ein Spot-on-Präparat, vor­zugs­wei­se ein Repellent. So wird der Hund nicht nur zusätz­lich vor Borreliose, son­dern auch vor ande­ren durch Parasiten über­trag­ba­re Erkrankungen geschützt. Repellentien wir­ken abschre­ckend auf Flöhe und Zecken im Sinne des Hot Feet-Effektes. Sobald sich der Parasit auf dem Hund nie­der­lässt, hat er das Gefühl, auf einer hei­ßen Herdplatte zu ste­hen und lässt sich sofort wie­der fal­len. Es kommt also gar nicht mehr zum Biss und zur Übertragung von Krankheitserregern. Die Zecke stirbt nach die­sem kur­zen Kontakt. Tierhalter kön­nen zum Beispiel zu Preventic von Virbac grei­fen. Mit der höchst­mög­li­chen Wirkstoffkonzentration(65 Prozent Permethrin) und einem haut­ver­träg­li­chen Lösungsmittel als Basis, bie­tet es einen lang­an­hal­ten­den Schutz und eine gute Verträglichkeit an der Auftragstelle. Permethrin bleibt in den obe­ren Hautschichten und stellt daher auch kei­ner­lei Gefahr für den Blutkreislauf oder die Organe dar. Nach drei bis vier Wochen muss das Spot-on erneut auf­ge­tra­gen wer­den, da es dann durch die natür­li­che Hauterneuerung her­aus­ge­wach­sen ist.

Dennoch ist bei Permethrin-Spot-ons eines zu beach­ten: Für Katzen sind Präparate mit die­sem Wirkstoff hoch­gif­tig. In Haushalten mit Katzen soll­ten die­se nur beim Hund zur Anwendung kom­men, wenn die­ser von der Katze eini­ge Stunden nach dem Auftragen getrennt wer­den kann bis das Spot-on getrock­net ist.

Bei Fragen zur Borreliose-Impfung und zum Spot-on kön­nen sich Hundehalter jeder­zeit an ihren Tierarzt wenden.

Foto: Thorben Wengert/pixelio.de