IVH - Gesund mit HundDüsseldorf. Hunde machen klei­ne Kinder nicht nur glück­lich, son­dern auch gesund. Zu die­sem Ergebnis kam ein inter­na­tio­na­les Forscherteam nach einer auf­wän­di­gen Untersuchung in Finnland. Die Wissenschaftler führ­ten eine Studie mit 397 Eltern durch, die zwi­schen 2002 und 2005 Babys bekom­men hat­ten. Ziel war, fest­zu­stel­len, ob es einen Zusammenhang zwi­schen Atemwegserkrankungen bei Babys und dem Zusammenleben mit einem Hund im Haushalt gibt.

Die jun­gen Eltern führ­ten ein Jahr lang ein Tagebuch, in dem sie den Gesundheitszustand ihrer Kinder genau fest­hiel­ten. Dabei ging es vor allem um Krankheiten im Bereich der Atemwege wie Erkältungen oder Entzündungen von Hals oder Ohren. Die Hundehalter unter ihnen beschrie­ben außer­dem, ob und wie viel ihr Baby in Kontakt mit dem Tier kam. Nach einem Jahr füll­ten alle Teilnehmer einen zusam­men­fas­sen­den Fragebogen aus.

Das Ergebnis die­ser Auswertung ergab: Die Kinder, die in ihrem ers­ten Lebensjahr mit einem Hund in einem Haushalt leb­ten, lit­ten sel­te­ner unter Infektionen der Atemwege als Kinder ohne Tierkontakt. Zudem erkrank­ten sie sel­te­ner an Ohrenentzündungen und erhiel­ten zur Behandlung weni­ger Antibiotika. „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass der Kontakt mit Hunden einen posi­ti­ven Effekt auf Erkrankungen der Atemwege hat“, schluss­fol­gern die Forscher in einer Zusammenfassung ihrer Untersuchung. „Das unter­stützt die Theorie, dass Tierkontakte für Kinder wich­tig sind und zu einer bes­se­ren Resistenz gegen­über Erkrankungen der Atemwege führen.“

Dabei hat­ten Hunde, die meh­re­re Stunden des Tages drau­ßen ver­brin­gen, offen­bar den bes­ten Effekt auf die Gesundheit der Babys. Die Forscher sehen dar­in einen Hinweis, dass das Immunsystem der Babys stär­ker gefor­dert war und sich des­halb schnel­ler anpasste.

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