Ein Erste-Hilfe-Set und eine Liste von Tierärzten und -kliniken auf der Reiseroute sollten nicht fehlen.Hamburg. Ob Urlaub in Deutschland oder im Ausland – eine gemein­sa­me Reise mit Hund will gut vor­be­rei­tet sein. Einreisebestimmungen, Transportwege und lan­des­ty­pi­sche Regeln – Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN, gibt Tipps, wor­auf man ach­ten muss.

Frühzeitig mit der Reiseplanung begin­nen – das emp­fiehlt sich beson­ders bei einem geplan­ten Urlaub mit Hund. Zu den Einreisebestimmungen eini­ger Länder gehö­ren häu­fig stren­ge Regeln, zusätz­li­che Impfungen oder Quarantänevorschriften.

Hundefreundliches Reiseziel
In eini­gen Urlaubsländern gel­ten in der Öffentlichkeit für Hunde stren­ge Regeln. „Oftmals sind Hunde in Hotels, Restaurants oder an Badestränden nicht ger­ne gese­hen oder müs­sen in öffent­li­chen Verkehrsmitteln einen Maulkorb tra­gen. Hier soll­te man sich vor­ab genau erkun­di­gen. Denn im Zweifelsfall emp­fiehlt es sich, ein hun­de­freund­li­che­res Reiseziel zu wäh­len, damit dem gemein­sa­men Urlaub von Hund und Halter nichts im Wege steht“, emp­fiehlt Sarah Ross.

Einreisebestimmungen beach­ten
„Um in Europa mit dem Hund zu ver­rei­sen, muss der Hund eine gül­ti­ge Tollwutimpfung haben. Auch der Mikrochip ist drin­gend not­wen­dig. Nur so kann der Heimtierausweis, in dem die Impfungen ein­ge­tra­gen sind, dem Tier zuge­wie­sen wer­den“, erklärt Sarah Ross.

Transportbedingungen beach­ten
Erfolgt die Reise mit Bahn, Bus oder Flugzeug, müs­sen die Transportbedingungen der Reiseanbieter für Hunde beach­tet wer­den. „Bei einer Reise mit der Deutschen Bahn kön­nen klei­ne Hunde in einer Transportbox unent­gelt­lich mit­ge­führt wer­den. Für grö­ße­re Hunde ist der hal­be Fahrpreis zu bezah­len. In Großbritannien, Nord-Irland oder Norwegen hin­ge­gen sind Hunde nicht zugelassen.

Bei den Fluganbietern vari­ie­ren die Maße für die in der Kabine zuläs­si­gen Transportboxen. „Generell soll­te jedoch von einer Flugreise abge­se­hen wer­den. Der Transport im Flieger ist für jeden Hund ein gro­ßer Stressfaktor. Besser ist es, ein Reiseziel zu wäh­len, dass mit Auto oder Bahn erreicht wer­den kann“, rät die Heimtierexpertin.

Im Notfall vor­be­rei­tet sein
Um sei­nen Hund vor mög­li­chen Gesundheitsgefahren im Urlaubsland zu schüt­zen, soll­te man sich vor Reiseantritt vom Tierarzt bera­ten las­sen. „In man­chen Ländern gibt es Parasiten, die bei uns nicht vor­kom­men. Tierärzte ken­nen die lan­des­spe­zi­fi­schen Gegebenheiten und kön­nen Empfehlungen bezüg­lich wirk­sa­mer Parasitenprophylaxe aus­spre­chen. Auch ein Erste-Hilfe-Set und eine Liste von Tierärzten und ‑kli­ni­ken auf der Reiseroute soll­ten nicht feh­len“, weiß die Expertin.

Die rich­ti­ge Eingewöhnung
„Ob Auto, Fähre, Flugzeug oder Bahn – in jedem Fall muss der Hund bei Antritt der Reise vor­be­rei­tet sein. Routine im Umgang mit der Transportbox und dem Transportmittel bewah­ren das Tier vor Stress und sor­gen so für eine unbe­schwer­te Reise“, emp­fiehlt Sarah Ross, Heimtierexpertin bei VIER PFOTEN.

VIER PFOTEN – Stiftung für Tierschutz