Der Hamburger Tierschutzverein bittet um Hinweise

Hamburger Tierschutzverein bittet um HinweiseHamburg. Ein etwa etwa 15-jäh­ri­ger, blin­der Mischlingshund wur­de am Sonntag, 10. November 2019, in einem Wald im Salemer Moor nahe Ratzeburg gefun­den. Der Rüde irr­te allei­ne durch den Wald und kam durch eine auf­merk­sa­me HTV-Mitarbeiterin in das Tierheim Süderstraße. Da er allei­ne im Wald unter­wegs war und sich auch nach län­ge­rem Warten kein Halter auf­fin­den ließ, besteht der Verdacht, dass „Ferdinand“, so nen­nen die Tierschützer den Hundesenior, aus­ge­setzt wur­de – der HTV erstat­tet Anzeige.

„Ferdinand“ ist auf bei­den Augen blind, 46 Zentimeter groß und hat weiß-schwarz gefleck­tes Fell. Seine Musterung im Gesicht und an den Pfoten ist dabei sehr auf­fäl­lig. Ferner trug er ein schwar­zes Halsband, als er von uns gefun­den wur­de. Leider ist „Ferdinand“ nicht gechipt, so dass sich lei­der auf die­sem Wege kein Halter aus­fin­dig machen ließ. Bis jetzt hat auch nie­mand nach „Ferdinand“ gesucht.

Die Tierärzten stell­ten bei dem betag­ten Mischlingsrüden einen schlech­ten Pflegezustand fest. So war sein Fell stark ver­filzt und ver­dreckt. Auch sei­ne Ohren, an denen er sich bei uns über­aus emp­find­lich zeig­te, waren sehr ver­schmutzt und muss­ten gerei­nigt und ver­sorgt werden.

Aufgrund der Umstände geht der HTV davon aus, dass „Ferdinand“ aus­ge­setzt wur­de. Es ist beson­ders schänd­lich ein altes, blin­des und daher hilf­lo­ses Tier ein­fach so sei­nem Schicksal zu über­las­sen. Daher setzt der Hamburger Tierschutzverein für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters oder der Täter füh­ren, eine Belohnung in Höhe von 500 Euro aus.

Das Aussetzen eines Tieres ist eine Ordnungswidrigkeit und kann gemäß § 18 Abs.1 Nr.4 TierSchG mit einer Geldbuße bis zu 25.000 Euro bestraft wer­den. Im Einzelfall, so wenn das Tier durch die Aussetzung zu Tode kommt, han­delt es sich um eine Straftat gem. § 17 TierSchG. Diese kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder Geldstrafe geahn­det werden.

Hamburger Tierschutzverein bittet um HinweiseDa die bis­he­ri­gen Recherchen ohne Ergebnis blie­ben, ist der Hamburger Tierschutzverein nun auf Hinweise aus der Bevölkerung ange­wie­sen. Wenn Sie „Ferdinand“ ken­nen oder etwas bezüg­lich die­ser Sachverhalts beob­ach­tet haben, wen­den Sie sich bit­te umge­hend an unse­re Tierschutzberatung: 040 211106 ‑25, die tele­fo­nisch immer mon­tags bis frei­tags von 10 – 14 Uhr erreich­bar ist oder per E‑Mail an tierschutzberatung@​hamburger-​tierschutzverein.​de.

Der Hamburger Tierschutzverein bedankt sich für jeden hilf­rei­chen Hinweis zur Aufklärung des Sachverhalts!